Elisabeth-Halle

Elisabeth Halle
Elisabeth Halle
Elisabeth Halle

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Heute wird die Elisabethhalle nach wie vor für den Schwimmunterricht von 18 Schulen sowie von Vereinen zusätzlich neben dem üblichen Badebetrieb genutzt. Dabei spielt sich alles in der großen Halle ab. Die kleine Halle wird für besondere Gruppen zu bestimmten Zeiten geöffnet. So finden dort beispielsweise Therapiegruppen und muslimische Frauen einen geschützten Raum vor, wo sie ungestört schwimmen lernen können.

Obgleich die Beckenmaße nicht mehr zeitgemäß sind, gibt es zahlreiche begeisterte Stammgäste, die regelmäßig ihre Bahnen ziehen sowie Kinder, die ihre ersten Schwimmerfahrungen machen. Auch Touristen und sonstige Besucher der Stadt Aachen trifft man in diesem Bad an.

Foto aus der Herrenschwimmhale

Selbstverständlich gibt es für sportlich Ambitionierte größere Bäder in Aachen. Kein anderes bietet jedoch dieses Flair, solch schön gestalteten großzügigen Raum im Glanz vergangener Zeiten.

Der Besuch der Elisabethhalle ist etwas Besonderes. Leider ist das ursprünglich breite Angebot, das irisch-römische Bad, die Wannen- und die Schwitzbäderabteilung seit Jahren nicht mehr verfügbar. Dies hat sicherlich finanzielle Gründe, da ein Wiederherstellen der gesamten Räumlichkeiten mit all ihren Funktionen einigen baulichen Aufwand bedeuten würde.

Es geht noch mehr ...

Dennoch geben wir den Traum nicht auf, dass auch die verborgenen Räume der Elisabethhalle eines Tages restauriert und wieder für Badefreunde zur Verfügung gestellt werden.

In den letzten Jahren wurden immer wieder Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Diese dienten primär der Erhaltung und Nutzbarkeit des in die Jahre gekommenen Bades. Glücklicherweise spielt der Denkmalschutz hier eine große Rolle, was übermäßigen Modernisierungen entgegensteht. Und das ist gut so, denn man stelle sich vor: Die Elisabeth-Halle mit Rutschbahn und Solarien versehen… das geht nicht, da würde die Seele des Bades verloren gehen.

Am 15.10.2011 wurde das 100-jährige Bestehen der „Alten Dame“ gefeiert. Interessierte konnten direkt in die ansonsten verschlossenen Räume schauen, wie etwa die Wasserreinigungs- und die Kesselanlage sowie die Badezimmer von einst, wo noch einige Wannenbäder Armaturen und schlichten aber edlen Fliesen zu sehen sind. Ferner die alte Handtuchtrockenanlage und die dazugehörende Schienentrasse, die entlang der großen Wannen des Bades verläuft. Sehr interessant ist auch der Anblick unter den Wannen, die rundherum begehbar sind.