Die bewegte Geschichte der Elisabeth Halle
Hier haben wir umfangreiche Recherchearbeit geleistet u.a. in den Verwaltungsberichten der Stadt Aachen und im Aachener Stadtarchiv.
1908 - 1911
Bauzeit, Stadtbaumeister Joseph Laurent.
Jugendstil bzw. Art Nouveau
Kosten: ca. 900.000 Mark
15.07.1911
Eröffnung des Bades, das von Anfang an gut besucht war.
Sept. 1911
wg. Wassermangel geschlossen.
Okt. 1911
Wiedereröffnung der Wannen- und Schwitzbäderabteilung.
10.02.1912
wieder Vollbetrieb
01.10.1911 bis
30.09.1912
Badegäste insgesamt: 159.320.
Hundebad: 796.
1914
bis Kriegsausbruch war das Bad stets gut besucht, danach wurden die Bäder auch von "einquartierten Militärmannschaften und durchziehenden Truppenteilen" zu ermäßigten Preisen genutzt;
Kurgäste blieben in jener Zeit aus
1916/1917
rückläufige Badegastzahlen;
die Badehäuser im Stadtinneren wurden vorwiegend zu Lazarettzwecken in Anspruch genommen.
1918
Kohle- und Wasserknappheit und Arbeitskräftemangel führt dazu, dass die Elisabeth Halle 5 1/2 Monate geschlossen blieb bis auf die Wannenbäder, die gut besucht wurden, da andere Bäder der Stadt zum Teil geschlossen waren.
1919
seit Kriegsende wieder Zunahme der Besucher
1944 - 1946
Kriegszeit:
Zerstörung des irisch-römischen Dampfbades, das wegen schwerer Beschädigungen nicht mehr wiederhergestellt wurde.
Der Keller wurde in der Kriegszeit als Bunker benutzt.
Frühjahr 1945
Wiedereröffnung der Elisabeth Halle
1947
wegen Kohlemangels geschlossen
1948
Vom Kaiserbad aus wurde zur Elisabeth Halle eine Thermalwasserleitung verlegt, um das Schwimmbad mit temperiertem Mischwasser zu versorgen:
Dies bedeutete ein Verhältnis drei Teilen Thermalwasser zu einem Teil Normalwasser und entsprach einer Temperatur von 22°C.
03.08.1948
Wiedereröffnung; die Männerhalle wurde nun zum Familienbad.
Sportvereine und Kriegsbeschädigte nutzten die Halle abends und seit Ende September wurde die Halle jeweils montags und dienstags von den Besatzungsmächten beschlagnahmt.
14.11.1949
Wieder-Inbetriebnahme der Wannenbäder
1950
Frauenschwimmhalle ist wieder hergestellt sowie weitere 13 Wannenbäder sind wieder zugänglich.
Bis zum Jahresende waren dann schließlich wieder alle 20 Wannen in Betrieb.
Die Besatzungsmächte beanspruchten das Bad zusätzlich donnerstags vormittags.
1965
ehemals irisch-römisches Bad wurde zu einem Orchesterproberaum umgebaut
2/1975 - 6/1976
alle technischen Einrichtungen wurden durch neue Anlagen ersetzt, (energiefreundliche Beheizung mit Wärmerückgewinnung); auch die Bausubstanz wurde zu 40% gesichert, Kosten ca. 2,6 Mio DM
24.06.1976
Wiedereröffnung
30.07.1985
das Bad wurde unter Denkmalschutz gestellt
1988 - 1989
Richtlinien zur Stadterneuerung; Versagung der Zuschüsse
90er Jahre
Bürgerentscheid, Bemühungen um Erhaltung des Bades
2004
Dachsanierung sowie Sanierung der Hallenfenster und Spritzbeton-Gewölbe
Nov. 2004
Wiedereröffnung
1. Mai 2011 – 09.10.2011
Durchführung von umfangreichen Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten
10.10.2011
Wiedereröffnung
15.10.2011
100-Jahr-Feier: Rede des Bürgermeisters, Eintrittsgeld 100 Cent